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Sonnenlicht: gesund und schädlich zugleich
Sonnenstrahlen sind einerseits gut für den menschlichen Körper, andererseits können sie uns auch großen Schaden zufügen.
So wird etwa das wichtige Vitamin D - das eigentlich ein Hormon ist - fast ausschließlich durch Sonnenlicht gebildet. Verantwortlich dafür sind die UV-B Strahlen, mit deren Hilfe unser Körper dieses wichtige Vitamin selber bilden kann. Ein Mangel an diesem Hormon kann die Gesundheit negativ beeinträchtigen, da Vitamin D in vielerlei Hinsicht wichtig ist: Vitamin D trägt zu einer normalen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor bei. Zudem trägt Vitamin D zur Erhaltung normaler Knochen und auch der Erhaltung normaler Zähne sowie einer normalen Muskelfunktion bei. Des Weiteren hat Vitamin D eine Funktion bei der Zellteilung und trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Auch Sonnenanbeter schätzen die Strahlen der Sonne für ein entspannendes und bräunendes Sonnenbad – ist dieses jedoch allzu ausgiebig und geht es über die Eigenschutzzeit hinaus, droht ein gefährlicher Sonnenbrand. Um einen Sonnenbrand, und damit schlimme Folgen wie Hautkrebs zu vermeiden, ist es auf jeden Fall gesünder, mit Sonnenmilch braun zu werden. Dabei entsteht eine paradoxe Situation: Damit der Körper Vitamin D bilden kann, ist ein gewisses Maß an UV-B Strahlen notwendig, die jedoch von Sonnenschutzmitteln mehr oder weniger blockiert werden.
Ein wenig Sonne ohne Schutz ist also durchaus sinnvoll, allerdings sollte man dann seine persönliche Eigenschutzzeit kennen.
Natürlicher Farbstoff Melanin: Eigenschutz der Haut
Auch ohne Sonnenschutzmittel schützt sich die Haut eine gewisse Zeit vor den Schäden der UV-Strahlen:
Unter der Hornhaut bildet sich Melanin in den Melanozyten, also den Pigmentzellen. Melanin ist der Farbstoff, der auch für das Bräunen der Haut zuständig ist. Allerdings bedarf es einiger Zeit, bis Melanin gebildet und in höhere Hautschichten transportiert wird; erst nach bis zu vier Tagen ist die neue Bräune zu sehen. Wie braun die Haut wird, hängt von der Menge an Melanin ab, die die Haut speichert. Dunklere Hauttypen speichern also mehr Melanin, hellere Hauttypen weniger. Eine „gesunde“ Färbung der oberen Hautschichten (Epithelschichten) schützt dann die Bereiche der Haut, die darunterliegen; Melanin färbt also nicht nur, sondern das natürliche Pigment schützt auch.
Die Pigmentierung der Haut erfolgt durch UV-A- und UV-B-Strahlen. UV-A-Strahlen sorgen für eine direkte Tönung der Haut, die jedoch genauso schnell wieder vergeht. Hier wird nur wenig Melanin gebildet. UV-B-Strahlen hingegen pigmentieren (bräunen) indirekt. Sie regen die Melanin-Bildung an und sorgen dabei für einen natürlichen Eigenschutz – allerdings erst nach bis zu 72 Stunden.
Zudem absorbiert die Hornschicht unserer Haut die UV-Strahlung. UV-B-Strahlen, die länger auf die Haut treffen, bewirken, dass diese oberste Schicht dicker wird. Durch die dickere Haut entsteht ein weiterer Eigenschutz, die sogenannte Lichtschwiele, die die Sonnenstrahlen streut und filtert. Um dadurch einen merkbar erhöhten Sonnenschutz zu erreichen, bedarf es ein paar Wochen des Sonnenbadens.
Welcher Hauttyp bin ich?
Die persönliche Eigenschutzzeit hängt nicht nur vom bestehenden Bräunungsgrad und der Sonnenintensität ab, sondern wird maßgeblich vom Hauttyp bestimmt. Insgesamt gibt es vier verschiedene Typen, die anhand unterschiedlicher Merkmale bestimmt werden können. Folgende Merkliste soll bei dem Hautfarbe-Test helfen, den eigenen Hauttyp zu bestimmen:
Hauttyp I: intensive Sonne meiden!
Zu Typ I gehören Rothaarige mit sehr heller Haut, hellen blauen Augen und vielen Sommersprossen. Menschen dieses Typs werden so gut wie gar nicht braun und bekommen sehr schnell einen Sonnenbrand. Die Eigenschutzzeit beträgt in diesem Fall höchstens 10 Minuten. Für einen effektiven Schutz sorgt ein Sunblocker mit einem hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 50 oder Sonnencreme mit LSF 100.
Hauttyp II: langsame Gewöhnung an das Sonnenbad
Blondhaarige Menschen mit blauen bis grünen Augen, heller Haut und Sommersprossen zählen zu Typ II; sie erreichen eine leichte Bräunung. Hellhäutige sollten beim Sonnenbaden Vorsicht walten lassen, da hier ebenfalls nach einer Eigenschutzzeit von unter 20 Minuten die Gefahr eines Sonnenbrands oder für eine Sonnenallergie besteht. Für diesen Hauttyp reichen bei Sonnencremes mit LSF 25 bis 40 aus.
Hauttyp III: auch hier ist Sonnenschutz wichtig!
Hauttyp III umfasst alle Menschen mit hellbraunen Haaren, nur wenigen Sommersprossen und einer mittleren Hautfarbe. Mit den geeigneten Sonnenschutzmitteln bekommen sie nur selten einen Sonnenbrand und erreichen eine mittlere Bräunung. Die weniger empfindliche Haut dieses Hauttyps benötigt zu Beginn einen LSF von 25, später darf es ruhig ein geringerer Lichtschutzfaktor sein. Die Eigenschutzzeit beträgt hier etwa eine halbe Stunde.
Hauttyp IV: schnelle Bräunung
Schwarzhaarige Menschen tragen das geringste Risiko für einen Sonnenbrand und erreichen dabei eine tiefe Bräune. Sie haben bereits ohne größere Sonnenbäder eine dunkle Hautfarbe und dunkelbraune Augen. Auch Menschen des Hauttyps IV sollten ihre Haut vor Sonne schützen, dabei reicht jedoch ein relativ niedriger Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzes von etwa 10. Die Eigenschutzzeit beträgt etwa 40 Minuten.
Zu viel Sonne? Sonnenallergie und Sonnenbrand
Zu viel Sonne führt ohne ausreichenden Schutz mehr oder weniger sicher zu Hautschädigungen unterschiedlicher Art. Dazu gehören neben einem Sonnenbrand auch Sonnenallergien.
Was ist eine Sonnenallergie?
Menschen mit einer Sonnenallergie (Lichtdermatose) haben eine deutlich geringere Eigenschutzzeit. Somit handelt es sich also nicht um eine „echte“ Allergie, sondern eher um eine extrem empfindliche Haut. Zu den Symptomen einer Sonnenallergie gehören juckende Rötungen und Knötchenbildung nach dem Sonnenbaden, meist im Bereich des Oberkörpers, die allerdings nach wenigen Tagen von alleine zurückgehen. Ist das nicht der Fall, sollte ein Hautarzt konsultiert werden, um andere Krankheiten auszuschließen. Generell sollte intensive Sonne gemieden werden. Als Sonnenschutz wird Sonnenmilch mit einer besonders hohen Schutzwirkung, sogenannte Sunblocker, empfohlen.
Sonnenbrand: Wenn das Sonnenbad übertrieben wird
Was kaum jemand weiß: Beim Sonnenbrand handelt es sich um eine Entzündung der obersten Hautschichten. Die Schwere des Sonnenbrands wird in drei Grade eingeteilt – von einer juckenden und schmerzenden Röte (Grad 1) über die Bläschenbildung (Grad 2) bis hin zur schweren Verbrennung, bei der sich die Haut ablöst.
Viele Sonnenbrände erhöhen die Hautkrebsgefahr. Besonders Kinderhaut sollte mit einer geeigneten Kindersonnencreme geschützt werden, um das Risiko von Hautschäden zu verringern. Den passenden Sonnenschutz für Kinder- oder Baby- Sonnencreme gibt es in der Apotheke oder auch online bei vitafy, beispielsweise den getesteten Kinder Sonnenschutz von eco cosmetics. Welche Sonnencreme für Kleinkinder am besten geeignet ist, zeigen aktuelle Tests zu Sonnenschutzmittel aus dem Jahr 2016.
Hautkrebsgefahr durch Sonnenbrand
Warum ist Sonnenschutz wichtig? Unser größtes Organ ist die Haut. Neben verschiedenen Umwelteinflüssen fördern übertriebene Sonnenbäder nicht nur die Hautalterung, sie erhöhen auch das Risiko für Hautkrebs. Zwar vergeht ein Sonnenbrand nach wenigen Tagen, er kann jedoch weitere Folgen haben, da die Hautzellen sozusagen ein „Gedächtnis“ besitzen: Jeder Sonnenbrand steigert somit das Hautkrebsrisiko.
Um die Haut vor dieser Belastung zu schützen, sollte man die hohe Intensität der Strahlung in der Mittagszeit meiden. Das gilt im besonderen Maß für Kinder: Jeder Sonnenbrand bis zum zwanzigsten Lebensjahr erhöht enorm das Risiko für Krebs.
Es ist also zwingend notwendig, gerade empfindliche Kinderhaut ausreichend zu schützen. Angesagt ist – etwa auch am Wasser – leichte Kleidung, die besonders gefährdete Hautpartien zu bedecken; so schützt etwa ein leichtes T-Shirt die Schultern. Da die Haare keine ausreichende Schutzwirkung haben, ersetzen sie somit nicht eine entsprechende Kopfbedeckung. Selbstverständlich sollte ein geeignetes Sonnenschutzmittel mit einem für die Strahlung geeigneten Lichtschutzfaktor verwendet werden.
Symptome für Hautkrebs
Symptome für die häufigste Hautkrebsform durch intensive Sonnenstrahlen, den schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom), sind dunkle Flecken, die an den Rändern leicht ausfransen. Besonders Hellhäutige mit vielen Sommersprossen und Leberflecken sind dafür anfällig und sollten regelmäßig ein Hautkrebsscreening bei einem Hautarzt durchführen lassen.
Wie oft und mit welchem Lichtschutzfaktor eincremen?
Doch wie oft muss man den Sonnenschutz auftragen? Zwar sind die meisten Sonnencremes auch nach kurzem Baden noch wirksam, regelmäßiges Nachcremen sollte jedoch auch ohne Wasserspaß nicht vergessen werden. So spielt es auch eine Rolle, wie intensiv die Sonnenstrahlen sind und wie lange das Sonnenbad dauert.
Ein erstes Eincremen sollte bereits etwa eine halbe Stunde vor der Bestrahlung stattfinden. Dabei sollte an Sonnenmilch nicht gespart werden; erst die ausreichende Menge hilft. Nicht vergessen: Auch Lippen brauchen Sonnenschutz! Da die Haut der Lippen kein Melanin bildet, ist diese Körperstelle besonders gefährdet. Hier eignet sich etwa die Lippenpflege von Lavera mit Schutzfaktor, erhältlich bei vitafy.
Und was bedeutet Lichtschutzfaktor 50? Es gibt einige Mythen darüber, was dem Sonnenanbeter schadet und was nicht. So sollen etwa Sonnencremes mit LSF 50 ein stundenlanges Sonnenbad erlauben – das ist jedoch falsch! Generell gibt der Lichtschutzfaktor an, wie viel länger man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. LSF 50 erlaubt also durchaus kein endloses Sonnenvergnügen. Neben der Dauer der Bestrahlung spielt auch der Hauttyp eine entscheidende Rolle!
Der richtige Sonnenschutz: Sonnenmilch, Creme und Spray
Ein zuverlässiger Schutz vor der Sonne stellt also einen sehr wichtigen Bereich der Körperpflege dar. Ob nun Creme, Milch, Gel oder Spray ist Sache des persönlichen Geschmacks – und der Hautbeschaffenheit: Wer trockene Haut hat, wird Creme bevorzugen, fettige Haut verlangt eher Gel. Creme kann jedoch die Wirkstoffe besser binden und bietet somit mit LSF 50 den höchsten Schutz.
Viele suchen die beste Sonnencreme zum Braunwerden, der Fokus sollte jedoch – besonders bei der Hautpflege – eher auf gesundheitlichen Aspekten liegen. So sollten auch die Inhaltsstoffe der Sonnencremes unter die Lupe genommen werden. Besonders Allergiker oder auch Personen mit empfindlicher Haut sollten bei der Wahl von Kosmetik-Produkten auf natürliche Inhaltsstoffe setzen. Hier eignet sich ein mineralischer Sonnenschutz, der frei von synthetischen UV-Filtern ist. Geeignete Sonnenschutzprodukte gibt es bei vitafy, beispielsweise von eco cosmetics.